Das Wochenende auf dem Hockenheimring war für uns ein voller Erfolg: Unsere Mini-Mamba Fahrer Julien und Luci erzielten ein weiteres Podium! Der Kampf um den ADAC GT4 Germany Meisterschaftstitel geht also weiter. Aufwärtstrend auch bei der großen Mamba: Indy und Maxi punktenten konsequent in beiden Läufen. Die Details nach dem Rennwochenende:
Würde man nach einem Wort fragen, das unsere letzten Tage wohl am besten beschreibt, wäre es „Aufholjagd“. Denn dieses trifft sowohl auf die Mini- als auch auf die große MANN-FILTER Mamba zu. Eine echte MAMBAMANIA Sensation am Wochenende! Mehrmals schlängelten sich unsere gelbgrünen Schlangen durch das ganze Feld. Allen voran die Mini-Mamba, die am Ende sogar mit dem Podium im zweiten ADAC GT4 Germany Lauf belohnt wurde.
Trotz sieben Sekunden Extrastandzeit auf Platz fünf
Das es am Wochenende auf dem Hockenheimring hart werden würde, wussten die beiden Mini-Mamba Fahrer Julien Apothéloz (19, Gockhausen / Schweiz) und Luci Trefz (18, Wüstenrot / Deutschland) schon vorher: Denn aufgrund ihres grandiosen MANN-FILTER Sieges beim letzten Lauf auf dem Nürburgring, musste das schnelle Duo beim Fahrerwechsel sieben Sekunden länger in der Boxengasse verweilen. So schreibt es das Reglement vor. Also lag es an Julien am Samstag, ein gutes Qualifying zu absolvieren. Gesagt – getan: Mit nur sechs Zehntel Rückstand auf den Schnellsten galt die vierte Startposition als sicher. Doch was ist im Motorsport schon sicher…? Julien hatte es nämlich eilig. Zu eilig. Also nahm er auch ein paar Abkürzungen über die Curbs, was ihm eine Verwarnung bescherte. Das war leider die dritte in dieser Saison für das Team. Die Folge: Strafversetzt für das Rennen um zehn Positionen. „Ich glaube da muss ich mich selbst ein wenig an die Nase packen“, so der kleinlaute Schweizer. „Kleine Strafen und Verwarnungen müssen wir in Zukunft vermeiden.“
Nach dem der 19-Jährige die Strafe verdaut hatte, ging es ins Rennen. Die Mission: Aufholen! Von Startplatz 14 zwar kein leichtes Unterfangen, aber für eine Mini-Mamba nicht unmöglich. Spannende Fights, faire Kämpfe und langsam, aber sicher ging es nach vorne. Egal wohin man sah – die Mini-Mamba war auf allen Bildschirmen zu sehen dank der vielen Überholmanöver. Auch von den sieben Sekunden Extrastandzeit ließen die Jungs sich nicht beirren. Fleißig ging es weiter. Als Luci nach seinem Stint die Ziellinie passierte, wurde er als Fünfter gewertet. Viele Punkte als Belohnung harter Arbeit. „Ein solides Wochenende“, lautete Juliens Resümee. „Wir haben gute Punkte für die Meisterschaft geholt. Zwar hatten wir es schwerer durch die Strafe und auch die schlechtere BOP-Einstufung - aber wir haben das Beste daraus gemacht. Ich konnte viel lernen – vor allem durch die Fights im Rennen. Die Zweikämpfe haben mir besonders viel Spaß gemacht.“
Dank drittem Platz erneut auf dem Podium und bestes Juniorenduo
Qualifying-Fahrer am Sonntag war Luci Trefz, der verbissen hinters Lenkrad seines gelbgrünen Mercedes-AMG GT4 stieg. Zu ehrgeizig wohl für das nur 20-minütige Zeittraining. Denn jeder von uns kennt das: Wenn wir etwas zu sehr wollen, uns zu viel Mühe geben…dann geht es schief! So auch bei Luci, der am Ende von Platz 13 ins Rennen gehen musste. „Das Qualifying war sehr enttäuschend für mich“, zeigte er sich betrübt. „Wir haben noch keine genaue Fehleranalyse gemacht, woran es lag. Es hat mich sehr geärgert.“ Den Frust im Nacken packte den Juniorfahrer erneut das Rennfieber. Im zweiten Lauf kämpfte Luci bei Rennstart noch mit zwei gegnerischen BMW. Dann kam er vorbei und schlängelte sich weiter nach vorne. Nach Boxenstopp und Fahrerwechsel machte Julien konsequent weiter mit den Überholmanövern. Als die Zielflagge geschwenkt wurde, konnten die Beiden es kaum glauben: Es reichte für einen dritten Platz und einen dicken Pokal! Obendrein der Juniorensieg! „Von P13 auf P3 war mega“, freute sich Luci anschließend. „Julien ist super gefahren. Ich bin sehr zufrieden.“
Hut ab, Jungs! Das war saubere Leistung! Wir sagen: Herzlichen Glückwunsch! Im Ranking um die Fahrerwertung liegen die Beiden aktuell auf Platz drei (Teamwertung P4), während sie im Kampf um den Juniorentitel die Tabellenführung für sich behaupten.
Maxi Götz und Indy Dontje sehen endlich wieder Land: Doppelt gepunktet dank starker Aufholjagd
Das Wort „Aufholjagd“ passt ebenso perfekt zu unseren beiden GT3-Fahrern Maximilian Götz (34, Uffenheim / Deutschland) und Indy Dontje (27, Lelystad / Niederlange). Denn auch Indy war nach seinem ersten Qualifying erstmal enttäuscht: Platz 18 ist im ADAC GT Mastes keine gute Basis für das Rennen. „Das war definitiv nicht das, was wir uns erhofft hatten“, so unser Niederländer. „Das Auto fühlte sich gut an. Ich habe es nicht verstanden, was da los war.“ Aber die Mamba kennt das ja schon: Zähne zusammenbeißen, Gift verteilen und durchschlängeln! So auch in diesem Rennen. Kaum fiel der Startschuss, war die Schlange auch nicht mehr zu sehen. Bereits in der ersten Kurve hatte sie die erste Beute verschlungen. Kurz darauf – durch Überholen auf der Außenlinie! – noch einen weiteren Konkurrenten passiert. Schneller Fahrerwechsel und Maxi machte da weiter, wo Indy aufgehört hatte. Am Ende lautete die Bilanz: Platz neun! Weitere Punkte für die Saison sind im Sack! „Wir haben neun Autos überholt“, strahlt Indy. „Das ist im ADAC GT Masters richtig beeindruckend! Das Resultat und die Punkte sind super für uns!“
Am Sonntag ging es sogar noch ein Stück weiter nach vorne: Maxi ergatterte die dritte Startposition! Das Podium endlich zum Greifen nahe! Der chaotische Start ließ ihn allerdings auf Platz fünf zurückfallen. Doch damit lässt sich eine MANN-FILTER Mamba nicht so einfach abspeisen. Einen Platz konnten die beiden erfahrenen Piloten am Ende noch gut machen und mit Rang vier am Ende des Tages verfehlte das Duo auch nur knapp das Podium. Maxis Zusammenfassung: „Ein Wochenende mit Aufwärtstrend! Der Knoten ist so langsam geplatzt. Zweimal gepunktet! Das macht happy. Wir freuen uns auf das nächste Event auf dem Sachsenring. Dort haben wir letztes Jahr gewonnen. Mal sehen, ob es uns dieses mal wieder gelingt.“
Schlag auf Schlag geht es weiter: Macht Euch gefasst auf die MAMBAMANIA am Sachsenring!
In weniger als zwei Wochen geht es auch schon weiter. Auf dem Sachsenring (02.-04.10.2020) wollen alle vier Fahrer zurückschlagen. Podium, Punkte, Pokale – so lautet die Mission. Da drücken wir feste die Daumen!
Schaut Euch unseren Rückblick zum Hockenheimring-Wochenende an: